Reiki – oft gestellte Fragen und die Antworten:

  

  • Was ist Reiki?

Das ist nicht leicht zu erklären, denn uns fehlt der aus Asien stammende Hintergrund. Reiki arbeitet mit Energie, in China CHI genannt, in Japan KI.

Du lernst im Reiki–Seminar, diese Energie zu kanalisieren und durch Handauflegen weiterzugeben. Nach einem Reiki–Seminar kannst du anderen Menschen Reiki geben, ebenso dir selbst. Diese Energiezufuhr bewirkt eine tiefe Entspannung, sie regt die Selbstheilungskräfte an und kann Schmerzen mildern, da diese ja sehr häufig durch Verspannungen und Stress entstehen. Sie fördert die harmonische Weiterentwicklung von Körper, Geist und Seele. 

 

  • Kann jeder Mensch Reiki lernen?

Ja, jeder Mensch kann Reiki lernen. Reiki ist eine vollkommen natürliche Energie, die bereits überall vorhanden ist. Du lernst also nur, dir diese Energie verfügbar zu machen.

 

  • Wie finde ich die richtige Reiki–Lehrerin und woran erkennt man eine gute Lehrerin?

Das ist nicht ganz einfach, denn Reiki ist die am weitesten verbreitete Methode der Energiearbeit. Da kann es nicht ausbleiben, dass auch Menschen mit Reiki arbeiten, die nicht dafür geeignet sind, wie es in jedem anderen Beruf auch der Fall sein kann.

Reiki wurde von Dr. Mikao Usui entwickelt. Ich bin nach dem Original Usui System ausgebildet und lehre es auch. Ich empfehle immer, sich an Lehrerinnen zu wenden, die ebenfalls nach diesem System arbeiten.

Da es inzwischen schon viele Menschen gibt, die einen Reiki–Grad haben, hilft eine Umfrage im Freundes,– Kollegen– und Bekanntenkreis.

Wird Reiki an deiner Volkshochschule unterrichtet, kannst du dich auch dahin wenden.

Eine gute Lehrerin wird alle deine Fragen freundlich und geduldig beantworten, denn sie weiß, dass es ein großer Schritt ist, sich einem fremden Menschen anzuvertrauen. Hast du den Eindruck, dass die Chemie stimmt, lass dir ein Termin für eine Probesitzung und ein Gespräch geben. Vielleicht wirst du auch zu einem Reiki–Treffen gebeten. Frage dann nach, seit wann die Lehrerin Kurse gibt, was diese beinhalten und ob sie ihr Reiki bis zu Dr. Usui zurückverfolgen kann.

Sei bitte vorsichtig, wenn Versprechungen gemacht werden, wie „Reiki heilt alles“. Reiki ist bestimmt ein Geschenk des Himmels, aber ein Allheilmittel ist meines Wissens noch nicht erfunden worden. Auch Sätze wie „Nur mein Reiki ist das richtige Reiki“ sollten dich stutzig machen. Eine gute Lehrerin weiß, was sie kann und spricht nicht abfällig über andere.

Es ist sehr wichtig, dass du Vertrauen entwickeln kannst. Und so wird eine gute Lehrerin auch Verständnis haben, wenn du noch etwas warten möchtest.

Nichts ist zufällig, jeder bekommt das, was er braucht. Und ein kluges Wort sagt: Wenn der Schüler bereit ist, kommt der Lehrer.

 

  • Was passiert, wenn ich Reiki doch nicht lernen kann?

Diese Frage kann ich dir nicht beantworten, das ist bei mir noch nie vorgekommen. 

Gerade beim 1. Grad kommt es auf das Können der Lehrerin an. Du brauchen nur deine völlig verständliche Aufregung zu überwinden und die Reiki–Energie zu genießen.

DU kannst nichts falsch machen, du kannst es nur nicht machen. Aber das ist allein deine Entscheidung!

 

  • Reiki und Geld – wie viel darf es denn kosten?

Das ist sehr unterschiedlich. Volkshochschulkurse sind in der Regel preiswerter, du musst dort allerdings deine Lehrerin mit vielen anderen Menschen teilen. 

Es gibt Reiki–Organisationen, die ihren Reiki–Lehrerinnen die Preise genau vorschreiben und diese können ganz schön hoch sein.

Bei freien Reiki–Meisterinnen/Lehrerinnen sollten die Reiki–Kurse I bis III nicht über je 200,– Euro kosten. Die Meister/Lehrer–Ausbildung kann je nach Zeitaufwand bis zu 1000,– Euro kosten.

Manchmal hört man, dass Reiki nur etwas taugt und gut fließt, wenn man sehr viel Geld dafür bezahlt hat. Das ist Unsinn!

Reiki ist die universelle Lebensenergie, sie ist für alle da und kann nicht bezahlt werden.

Was du bezahlen musst, ist die Zeit, die deine Lehrerin dafür aufwendet, es dir beizubringen. Und so sollten dich auch Schleuderpreise und/oder das Versprechen, alle Reiki–Grade an einem Tag oder über das Internet zu machen, zumindest sehr vorsichtig werden lassen.

 

  • Ich habe Angst vor Sekten, Magiern, Abhängigkeiten usw., man wird ja immer wieder gewarnt.

Sicherlich auch zu Recht. Nimm deine Angst ernst, denn sie bewahrt dich vor Schaden. Wähle deine Meister/Lehrer/Kursleiter immer danach aus, ob sie dich zu selbstständigem Denken und Handeln anregen. Niemand muss in irgendeinem wie auch immer gearteten Seminar seinen Verstand abgeben. Sei ruhig kritisch, frage immer nach!

Reiki hat jedoch nichts mit Sekten, Religionen oder Magie zu tun. Es ist eine natürliche Energie, die für und durch alle Lebewesen fließt. Man braucht nicht einmal daran zu glauben. Wenn du den 1. Grad hast, kannst du Reiki vollkommen unabhängig anwenden. Wenn du es nicht möchtest, brauchst du danach nie wieder mit deiner Lehrerin in Verbindung treten.

 

  • Was sollte ein gutes Reiki–Seminar beinhalten?

Den 1. Grad zu erwerben, sollte ein Wochenende dauern und vier Einweihungen beinhalten. Es sollte dir die Geschichte von Reiki vermittelt werden und Kenntnisse über die Aura und Chakren. Du solltest die Handpositionen erklärt bekommen und üben können, so dass du dir gegenseitig mit den anderen Seminarteilnehmern eine Reiki–Ganzbehandlung, eine Kurzbehandlung und einen Chakren–Ausgleich geben kannst. Du solltest ein Reiki–Zertifikat und Seminarunterlagen erhalten. Es sollte Zeit sein, alle Deine Fragen gründlich zu beantworten.

 

  • Bei mir fließt Reiki nicht immer gleichmäßig; manchmal merke ich etwas, manchmal nicht. Mache ich etwas falsch?

Nein, das ist ganz normal. Hast du einen guten Tag und bist energetisch gut drauf, kannst du leicht merken, wie alles gut fließt. Und manchmal ist das nicht der Fall. Stell dir einfach ein leeres Wasserfass vor. Man muss sehr viel hineinschütten, bevor man sehen kann, wie sich der Wasserspiegel hebt. Genauso ist es mit dir oder der Person, der du vielleicht gerade Reiki gibst. Es muss manchmal sehr viel Reiki fliessen, bevor man etwas merkt. Hab Vertrauen und mach unverdrossen weiter. Denke bitte daran: Reiki ist eine intelligente Energie, sie fließt immer dahin, wo sie gebraucht wird. Es ist also ganz egal, ob du manchmal Wärme oder ein Kribbeln verspürst oder manchmal nicht – Reiki fließt immer.

Es kann aber durchaus auch mal sein, dass Reiki im Moment gerade nicht das Richtige ist. Das merkt man daran, wenn man anfängt unruhig und zappelig zu werden. Dann lass es halt! Morgen ist ein anderer Tag.

 

  • Bewirkt Reiki immer Gutes? Mache ich etwas falsch, wenn nach einer Reiki–Sitzung Müdigkeit auftritt?

Reiki bewirkt immer Gutes. Wenn nach einer ausgedehnten Reiki–Sitzung Müdigkeit auftritt, ist es ein Zeichen dafür, dass es im Körper arbeitet. Es kann auch durchaus einmal zu einer Erstverschlimmerung kommen, so wie bei der Homöopathie.

Ich selbst habe nach meiner ersten Reikibehandlung Fieber bekommen und war total in Panik, weil ich dachte, ich hätte etwas falsch gemacht. Als meine Reiki–Lehrerin mir dann erklärte, dass das Fieber eine gesunde Reaktion auf meine damalige Erkältung sein könnte, war ich wieder beruhigt.

Es ist sehr wichtig, dass du dich mit allen Zweifeln und Erlebnissen, die du nicht einordnen kannst, an deine Lehrerin wendest. Ruf lieber einmal zu viel an, als dich mit unnötigen Sorgen und Zweifeln zu plagen, oder vielleicht sogar Reiki aufzugeben.

 

  • Was bringt mir Reiki, werde ich nun nie wieder krank?

Reiki bewirkt eine Energiezufuhr, die in der Regel zu einer tiefen Entspannung führt. Da eines der Hauptprobleme unser Zeit der Stress ist, kannst auf diese Weise sehr viel für dich tun. Körper, Geist und Seele entspannen sich und du aktivierst deine Selbstheilungskräfte.

Natürlich wird man auch mit Reiki krank. Du wirst jedoch feststellen, dass du mit den unvermeidlichen Krankheiten und Tiefpunkten deines Lebens besser und leichter umgehen kannst und schneller wieder zu Kräften kommst. Du hast deine Hände immer dabei und tagtäglich Möglichkeiten, dir Zeit für Reiki zu nehmen.

Natürlich musst du mit allen ernsthaften Erkrankungen auch weiterhin eine Ärztin oder Heilpraktikerin aufsuchen!

 

  • Wann kann man den 2. Grad erwerben?

Das Reiki–System ist so aufgebaut, dass du schon mit dem 1. Grad gut arbeiten kannst. Wenn du jedoch das Bedürfnis verspürst, noch mehr mit und über Reiki zu lernen, solltest du schon ungefähr ein halbes Jahr Erfahrung mit Reiki gesammelt haben. Besprich dich mit deiner Reiki–Lehrerin, wenn du dir nicht sicher bist.

Der zweite Reiki–Grad ermöglicht es dir, Reiki noch stärker und gezielter weiterzugeben. Du lernst verschiedene Techniken, darunter auch „Fernreiki“.

Der 3. Grad lehrt dann den Gebrauch des Meistersymbols und wird von den meisten Reiki–Anwendern als Höhepunkt ihrer Reiki–Laufbahn angesehen.

Wenn Du Reiki unterrichten willst, musst du danach die Meister/Lehrer Ausbildung machen, sie erstreckt sich über mehrere Monate.

 

  • Wie geht man mit Menschen um, die Reiki ablehnen oder sich darüber lustig machen?

Ich denke, es ist am besten, die Meinungen und Ansichten jedes Menschen zu respektieren. Bitte entwickle mit Reiki keinen missionarischen Eifer, ein gutes Vorbild wirkt oft mehr als tausend Worte.

Natürlich darf man immer anbieten zu helfen, wenn es Kollegen, Freunden und Familienmitgliedern nicht gut geht. Aber gib bitte acht, niemanden zu überreden oder zu überfahren.

Es ist immer gut, von eigenen Erfahrungen zu erzählen und dann die Entscheidung völlig dem Gegenüber zu überlassen.

Jeder Mensch hat das Recht, sein Leben nach seinen eigenen Vorstellungen einzurichten. Wenn Reiki nicht dazu gehört, muss das auf jeden Fall respektiert werden.

Es ist immer gut, sich dem einzigen Menschen zuzuwenden, den du mit Fug und Recht verändern und verbessern kannst – das bist du selbst!

Natürlich kannst du genauso von deinen Mitmenschen verlangen und darauf bestehen, deine Entscheidung für Reiki ohne abfällige Bemerkungen zu respektieren. Sag vielleicht einfach: „Ich mache das, weil es gut für mich ist. Wenn Reiki nichts für dich ist, musst du es ja nicht anwenden. Für mich ist es das Richtige, bitte respektiere das.

Schenke dir selbst möglichst oft eine wunderbare, entspannende Reikibehandlung. Du stärkst damit deine körperlichen und seelischen Selbstheilungskräfte und kannst so für deine Umwelt ein Fels an Ruhe und Freude werden!

 

  • Zwei Schutzübungen:

Durch den Umgang mit feinstofflicher Energie wirst du immer sensibler und spürst, wann du oder andere Energie benötigen. Auch wirst du mit der Zeit spüren, wenn die Menschen in deiner Umgebung nicht harmonisch mit sich im Gleichgewicht sind und dir Energien abziehen. Hier sind zwei Übungen, mit denen du dich wirksam schützen kannst:

 

     - Aura schließen:

Solltest du in einer Situation das Gefühl haben, dass deine Energie abnimmt oder das dir dein Gegenüber nicht gut tut, lege deine Hand auf den Solarplexus und sprich im Stillen den Satz: „Ich schließe meine Aura; sie öffnet sich wieder, sobald diese Situation vorüber ist.

 

     - Die Pyramide:

Visualisiere ein Quadrat, stell dich auf die Basis und zieh durchsichtige Wände zu einer Spitze nach oben. Ist die Pyramide fertig, lass goldenes Licht einströmen, bis sie ganz ausgefüllt ist.

Eine Pyramide ist ein starker Schutz; alles was dir schaden könnte, prallt an ihr ab.

Wenn du die Dauer vorher bestimmen kannst, sag einfach: „Der Schutz dieser Pyramide besteht bis … Uhr, oder bis diese Situation beendet ist.“ Tust du das nicht, wird der Schutz mit der Zeit von alleine verblassen.

 

Viel Freude mit Reiki

wünscht dir deine

Hilke Bock